Therapeutisches Reiten für die Sinne
Nachgefragt bei Brigitte Waltl-Jensen:
Das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach begleitet Familien mit einem unheilbar und lebensverkürzend erkrankten
Kind während der gesamten Krankheits-, Sterbe- und Trauerphase.
Die erkrankten Kinder werden in Absprache mit den Eltern von einem professionellen Team betreut. Eltern und Geschwister können sich Zeit für ihre eigenen Bedürfnisse und die ihrer Familie nehmen – Zeit zum Ausruhen, zum Schlafen und Zeit für sich selbst und die anderen.
Wir bieten auch unseren kleinen und jugendlichen Gästen therapeutisches Reiten an. Der Kontakt zum Pferd spricht die erkrankten Kinder über alle Sinne an und fördert körperlich, emotional, geistig und sozial. Die Beziehung zum Pferd spielt im therapeutischen Reiten die tragende Rolle. Die persönliche und soziale Entwicklung sind das Ziel. Auf dem an der Hand oder an der Longe geführten Pferd werden gymnastische Übungen und Geschicklichkeitsspiele ausgeführt. Der Bewegungsrhythmus des Pferdes hat eine lockernde, ausgleichende und angstlösende Wirkung, gleichzeitig spricht er auf vielfältige Art und Weise die Wahrnehmung der Kinder an. Es gibt derzeit in Deutschland keine kostendeckende Finanzierung für Kinderhospize. Die „Süddeutsche Kinderhospiz-Stiftung“ und der Förderverein „Kinderhospiz im Allgäu e.V.“ sind die finanzielle Basis und daher auf Spenden und Zustiftungen angewiesen.
Fotos: @kinderhospiznikolaus
Text von Brigitte Waltl-Jensen
Spenden direkt an: betterplace.org/p115411