Tierisches Klassenzimmer in Hamburg
Die Backhaus Stiftung und der Bundesverband Tierschutz haben im Juni drei Tage Tierschutz-Unterricht an der Fridjof Nansen Schule in Hamburg-Altona gestaltet. Stifterin Eva-Maria Backhaus und Verbandsgeschäftsführerin Sandra Barfels haben mit den Schülerinnen und Schülern der beiden 2. Klassen (Löwen- und Pinguinklasse) die Entwicklungsgeschichte der Tiere besprochen. Wie wurden aus Wildtieren also Nutztiere? Wie ist die Massentierhaltung entstanden und wie wirkt sich das auf Umwelt und Klima aus? Und wie wichtig ist der Tierschutz in diesem Zusammenhang? Dabei lernten die Kinder die Unterteilung in Haus-, Nutz- und Wildtiere. Eine wichtige Rolle spielte auch der Verbraucherschutz. Was bedeuten die Nummern auf Hühnereiern im Supermarkt und welche Haltungsformen gibt es? Relativ neu sind die Tierwohl-Siegel im Handel. Die Kinder erfuhren, wie sich diese Siegel auf Schweine-, Geflügel oder Rindfleisch lesen lassen.
Ein wichtiger Teil des Unterrichts war die praktische Arbeit, um das Verständnis zu stärken. Die Kinder bastelten gemeinsam Plakate, welche Bedürfnisse Nutztiere wie Kühe, Pferde, Ziegen, Hühner, Schafe und Schweine haben. Anschließend entwarfen die Kinder den Modellbauernhof der Zukunft. Darin fand sich z.B. der wirtschaftliche Kreislauf von Obst-, Getreide- und Gemüseanbau bis hin zur Verarbeitung wieder.
Zum Abschluss der teilweise emotionalen Unterrichtsstunden wurden die beiden Referentinnen gebeten, sich in einigen Freundschaftsbüchern der Kinder zu verewigen.
Bilder von Backhaus Stiftung
Hinweis Bildquelle Kennzeichung Siegel von Greenpeace